Hallo Ihr Lieben!
Waehrend Ihr die Hitze des Sommers ertragen muesst, sind wir hier dem tropischen Sommer, sprich der Regenzeit ausgesetzt. Inzwischen regnet es beinahe taeglich und zum teil so heftig, dass einem ganze Sturzbaeche auf der Strasse entgegen kommen. Es ist auch merklich kuehler geworden uns so habe ich mich diese Woche mit einer maechtigen Erkaeltung herum gequaelt! Und das in Afrika!!
Letztes Wochenende war ich auf der Hochzeit von unserer vorherigen field coordinatorin. Ganz an der Grenze zum Kongo. Wir haben uns ein Auto gemietet und sind die mehr als 5 Stunden ueber z.t. sehr holperige Strassen dort hin gehoppelt. Die Landschaft dort ist noch mals ganz anders als hier. Noch “Urafrikanischer” und tropischer. Sehr, sehr gruen mit vielen Bueschen und Baeumen. Es ist auch viel fruchtbarer dort und unser locales personal hat dort wie wild eingekauft, weil das Essen dort entsprechend viel billiger ist! (Avocados kosten hier 500 UGX ^=10 Rappen und dort nur 100UGX)
Die Hochzeit war sehr beeindruckend. Unser field co hat einen Ungander in seinem Dorf geheiratet. Dem entsprechend war auch dem Menschenauflauf. Jeder wollte diese “Muzungu” (weisser Auslaender) wedding sehen. Die Zeremonie war sehr traditions gebunden, sehr kirchlich und mit sehr vielen Reden (Ugander lieben es Reden zu schwingen!) Es war sehr spannend aber dauerte furchtbar lange! Wir Muzungus waren natuerlich im Mittelpunkt des Interesses und die einheimischen haben sich gefreut wie kleine Kinder, wenn man in ihre Taenze mit eingestiegen ist. Ich habe unendlich viele Fotos geschossen, ich hoffe das ich sie Euch bald mal zeigen kann.
Inzwischen sind die neue field coordinatotin Ann aus Kenja und die zweite Krankenschwester Manghild aus Norwegen auch bei uns eingetroffen, Sie scheinen ganz nett zu sein und bringen schon sehr viel Erfahrung mit sich, was bestimmt nicht schlecht sein kann.
Ansonsten gibts nich viel zu berichten. Da ich letzte Woche etwas reduzieret war, sind wir nicht ins camp gefahren sondern haben uns im Buero etwas vorbereitet. Mein Arbeitauftrag verdeutlicht sich langsam aber ich tue mir immer noch schwer, mit dem ganzen Management, welches das Ganze mitsich bringt. Nicht gerade meine lieblings Beschaeftigung! Unter der Woche haelt sich mein Heimweh in Grenzen, da ich viel zu tun haben, doch die Wochenenden sind manchmal immer noch etwas schwiereg dies bezueglich. Ablenkung ist da das einzige Mittel, mit Buechern, und den vielen Parties. Fuer Wochenendtrips ist das Wetter zur Zeit zu schlecht und es gibt auch nicht viel Auswahl an Ausflugszielen.
Liebe Gruesse aus dem feuchten Uganda!
Anne